„Unser Haus brennt“

Greta Thunberg ist die Jeanne d‘Arc unserer Zeit. Mit ihrem unbändigen Willen und einem geradezu visionären Sendungsbewusstsein hat sie unzählige Menschen inspiriert und die Menschheit wachgerüttelt. Sie selbst, der im Schulunterricht die Folgen der globalen Klimakatastrophe als Kind bewusst geworden waren, fragt sich seitdem, warum die Menschen trotz dieser existentiellen Bedrohung einfach zur Tagesordnung übergehen würden. Als Jugendliche entschied sie sich, gegen die Zerstörung der Heimat anzugehen. „Unser Haus brennt“, ist eine ihrer eindringlichsten Metaphern.

Die Zukunft hängt am seidenen Faden

Die Klimakatastrophe ist eine der zentralen sozialen Fragen des 21. Jahrhunderts. An der Frage, wie die Menschheit diese existentiellen Probleme löst, entscheidet sich, wie lebenswert unser Planet noch sein wird. Bereits heute sind die Folgen der globalen Erwärmung durch immer neue „Jahrhundertsommer“ spürbar. In diesem Artikel wird der Aspekt des grünen Stroms behandelt. Damit ist Strom gemeint, der weder Emissionen ausstößt noch die begrenzten Ressourcen des Planeten belastet. Der folgende Ratgeber beleuchtet wiederum in einem Exkurs, wie die älteste Demokratie der Welt mit der Energiewende umgeht.

Der grüne Strom im Kontext der Energiewende

Die Energiewende bemerkt jeder Mensch in seinem Alltag. An den Feldern sind Windräder aufgebaut und immer mehr Hausdächer zieren markante Glasfenster. Dabei handelt es sich um Photovoltaikanlagen, deren Kollektoren die Solarenergie bündeln und aus der elektromagnetischen Strahlung die Energie ziehen. Windräder besitzen den Vorteil, dass sie kaum Platz beanspruchen und als Monolithen lediglich in die Höhe ragen. Ihr Wirkungsgrad liegt bei 45 %.

Nachteile liegen in der Abhängigkeit vom Wetter, die allerdings durch geeignete Standorte wie Küsten, Gewässer und Berge bis zu einem gewissen Grad kompensiert werden können, sowie in der Gefahr für Vogel und Fledermäuse, die durch die Rotoren zu Tode kommen. Auch Solaranlagen unterliegen bei der Energiegewinnung Schwankungen durch eine unterschiedliche Intensität der Bestrahlung.

Der Wirkungsgrad bei der Solarenergie liegt zwar bei nur 15-25 %. Dafür findet die Energiegewinnung geräuschlos statt und die Anlagen lassen sich mit vergleichsweise geringem Aufwand errichten. Besonders spektakulär ist grüner Strom, der aus gigantischen Staudämmen gewonnen wird. Der Wirkungsgrad der Wasserkraft als Energieträger liegt bei 85 % bis 90 %. Dafür ist die Energiegewinnung mit einem hohen Aufwand verbunden und auch der Einfluss auf die Flüsse ist nicht immer kalkulierbar.

Schließlich lässt sich mit der Geothermie die Erdwärme nutzen. Geothermie hat einen Wirkungsgrad von nahezu 100 %. Durch die Erdwärme sind die Wasserleitungen unter der Erde auf natürliche Weise erwärmt, sodass weniger Aufwand entsteht, das Wasser mit Wärmepumpen zu erhitzen. So gelangt das gewonnene Wasser als Dampf an die Oberfläche und kann als Heizung sowie als Stromlieferant durch die Ausnutzung der Kraft-Wärme-Kopplung genutzt werden.

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